Damian (12): „Ich bin so froh, dass ich überhaupt noch lebe“

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Der 15. Dezember war der schrecklichste Tag im Leben der Familie Ivanovic. Ihrem zwölfjährigen Sohn wurde von einem 14-Jährigen in den Kopf geschossen. Wie geht’s Damian heute?

Er habe eine kleine Überraschung, sagt Sascha Ivanovic. Sein Sohn Damian sei seit wenigen Tagen wieder zu Hause. Nach einem über viermonatigen Klinikaufenthalt ist der Zwölfjährige nun wieder bei seiner Familie. Sein Sohn wird blind bleiben, bestätigt Sascha Ivanovic. „Leider“, pflichtet ihm Damian bei. Aber es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, so der Vater. Zuerst berichtete Schwaebische.de.

Erst am 28. April hatte Damian seine vorläufig letzte umfangreiche Operation. Da der Hirndruck nach der schwerwiegenden Verletzung zu groß war, habe man die linke Seite der Schädeldecke entfernen müsse, erzählt Sascha Ivanovic. Das sei die einzige Möglichkeit gewesen, den Druck zu senken. Der Junge habe einen extra für ihn angefertigten Schutzhelm bekommen. Jetzt wurde ihm die Schädeldecke wieder eingesetzt. Der Zwölfjährige freut sich. „Ich bin froh, dass ich jetzt auch wieder auf der linken Seite liegen kann“, sagt er. Er habe täglich Schmerzmittel bekommen. Seit dem 2. Mai ist er wieder zurück in Dietingen.

Die Freude bei Damians Eltern und seinen drei Geschwistern ist immens. Endlich wieder zu Hause. Dabei muss sich Damian erst noch an dieses Umfeld, an das neue Haus gewöhnen. Denn er wird blind bleiben. Die große Narbe auf seinem Kopf wird das kleinste Problem sein. Aktuell hat der Zwölfjährige noch ein provisorisches Glasauge. In zwei Wochen wird ein neues Glasauge angefertigt, das perfekt passt und sogar die Farbe seines früheren Auges haben wird.

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